Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
l Registrieren


KLASSEN & STÄNDE
#4

Prostitution




Trotz vielfach schlechter oder uneindeutiger Quellenlage kann man sagen, dass Prostitution im ganzen Römischen Reich verbreitet war. Besondere Anlaufpunkte waren dabei die Städte und Orte wie Wirtshäuser oder ähnliche gesellschaftliche Zentren auf dem Land, wo man Prostituierte oder Sklavinnen fand, die zugunsten ihrer Herren sexuelle Dienstleistungen für die Gäste erbrachten.

In den Städten lassen sich einige Orte als besonders beliebt für die Kontaktaufnahme zwischen Prostituierten und Kunden ausmachen. Bevorzugte Orte waren demnach Säulenhallen, Tempel – in erster Linie solche, die vor allem von Frauen verehrten Gottheiten geweiht waren, wie Isis, Pax, Ceres, Bona Dea oder Magna Mater, aber natürlich auch der Venus – Bäder, Circus und Theater und in Rom speziell auch im Armenviertel Subura.

Das gewöhnliche römische Bordell wurde als lupanar bezeichnet, was sich von lupa (Wölfin) ableitet. Andere Bezeichnungen waren lustrum (Morast, Pfütze, Wildhöhle; im Plural lustra auch Bordell und „ausschweifendes Leben“) oder fornix (Gewölbe, Mauerbogen). Vor allem die beiden ersten Bezeichnungen hatten schon damals einen negativen Beigeschmack. Bordelle waren private Unternehmungen.

Grundsätzlich war es wie bei den Griechen auch bei den Römern üblich, dass ausschließlich Männer Prostituierte beiderlei Geschlechts in Anspruch nahmen. Sexuelle Erfüllung brauchten, nach den in der römischen Gesellschaft vorherrschenden Ansichten, nur Männer zu erlangen. Da diese innerhalb einer Ehe oder des Konkubinats nicht möglich war und bestimmte Sexualpraktiken als verpönt galten, war es für einen römischen Mann absolut in Ordnung, seine Befriedigung in einem Bordell zu suchen.

Wer keine eigenen Sklaven oder anderweitig abhängige Personen zur Verfügung hatte, konnte an vielen Stellen der Stadt Prostituierte antreffen. Teurere Kurtisanen ließ man sich sicher ins Haus kommen, ebenso Tänzerinnen, Musikerinnen und Sängerinnen, die bei Festen auftraten und nicht selten auch für sexuelle Gefälligkeiten zu haben waren.
Zitieren Nach oben


Nachrichten in diesem Thema
KLASSEN & STÄNDE - von Shahin - 04.02.2014, 18:45
RE: KLASSEN & STÄNDE - von Shahin - 04.02.2014, 18:46
RE: KLASSEN & STÄNDE - von Shahin - 04.02.2014, 18:46
RE: KLASSEN & STÄNDE - von Shahin - 04.02.2014, 18:47
RE: KLASSEN & STÄNDE - von Shahin - 04.02.2014, 18:47
RE: KLASSEN & STÄNDE - von Shahin - 11.09.2018, 12:15

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste